Jordan, Gerhard RABBINER JOSEPH SAMUEL BLOCH UND FLORIDSDORF
Heller, Agnes DIE AUFERSTEHUNG DES JÜDISCHEN JESUS
Paul Ricoeur
Der christliche Jesus ist am dritten Tage auferstanden. Zweitausend Jahre waren nötig, damit auch der jüdische Jesus auferstand. Diese beiden Sätze haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Der erste Satz gehört zur Heilsgeschichte und wurde zweitausend Jahre lang nie vergessen. Alle Christen wussten und bekannten immer, so, wie sie auch heute wissen und bekennen, dass Christus am dritten Tag auferstanden ist, wie er jedes Jahr – am Ostertag – wieder und wieder aufersteht. In der Heilsgeschichte kreuzen sich Zeit und Ewigkeit. Hier gibt es keine Vergangenheit, aber eine ewige und wiederkehrende Gegenwart. Der zweite Satz gehört zur Geschichte.mehr …
Hoff, Gregor Maria „REDET WAHRHEIT“ – WELCHE WAHRHEIT? THEOLOGISCHE STOLPERSTEINE IN „DABRU EMET“
Ich beginne damit, einige Stolpersteine zu benennen:mehr …
Holtschneider, K. Hannah DABRU EMET UND JÜDISCHE INTERPRETATIONEN DES CHRISTENTUMS
Am 10. September 2000 wurde Dabru Emet, eine „jüdische Stellungnahme zu Christen und Christentum“1) in der New York Times und der Baltimore Sun als einseitige Anzeige veröffentlicht. Dabru Emet, „Redet Wahrheit“, stellt in acht Thesen und diesen folgenden kurzen, erklärenden Paragraphen eine jüdische Interpretation von Christen und Christentum vor und möchte den Weg für eine jüdisch-theologische Würdigung christlich-jüdischer Zusammenarbeit weisen. Der Anspruch ist nicht nur eine vorläufige Bestandsaufnahme des gegenwärtigen jüdischen Verständnisses des Christentums, sondern setzt sich das Ziel, jüdisch-theologische Wahrheit über das Verhältnis des Judentums zum Christentum zu verkünden. Diese Stellungnahme und ihr Anspruch wurden unter jüdischen Gelehrten vielfältig diskutiert. Beiträge kamen aus allen religiösen Lagern und oft war Dabru Emet der Anstoß, grundsätzliche Kommentare zum christlich-jüdischen Religionsgespräch und jüdischer Beteiligung daran zu geben.mehr …
Himmelbauer, Markus DAMIT MÜSSEN WIR LEBEN. – WIRKLICH?
ALEXANDRIA-DEKLARATION
Hedwig Wahle DAS GEMEINSAME ERBE
Besonders in Deutschland und England haben wahre Dialoge zwischen Christen, Juden und Muslimen begonnen. Heute weitet sich der Dialog immer mehr aus und schließt den Dialog mit den orthodoxen Kirchen und mit den Christen in Afrika mit ein. Das wurde nur möglich, weil der Dialog zwischen Christen und Juden ein gewisses Niveau gegenseitigen Verständnisses erreicht hat, der jetzt den Platz auch für andere Partner lässt.mehr …
Hedwig Wahle DAS I.D.C.I.V.
Edgar Josef Korherr SR. MAG.DR. HEDWIG (ANNA) WAHLE N.D.S. (1931–2001)
Sie war eine der Mitautorinnen der Arbeitsbücher Religion für die 5.- 8. Schulstufe1) die seit rund zwei Jahrzehnten an österreichischen Schulen einige Neubearbeitungen und eine Reihe von Auflagen erlebten und auch eine Übersetzung in das Slowenische2) erfahren haben. Diese Arbeitsbücher wurden auf der Grundlage des Wiener Arbeitsplanes für die Sekundarstufe I 3) entwickelt. Der Plan baute auf den entwicklungspsychischen Gegebenheiten der 10 bis 14-Jährigen auf und war der erste Lehrplan in Österreich, der den erst zwei Jahrzehnte später in Österreich offiziell gewordenen Terminus Sekundarstufe gebrauchte. Sr. Hedwig bearbeitete für alle Schuljahre die alttestamentlichen Kapitel, die deutlich ihre Handschrift tragen. Intensiv beteiligt war sie auch an den Kapiteln über das Judentum und das Neue Testament.
Ihre großen judaistischen Kenntnisse führten auch dazu, dass die Interdiözesanen Lehrbuchkonferenzen (I.L.K.) sie als Begutachterin – v.a. hinsichtlich der Gehalte, die den christlich-jüdischen Dialog betreffen - bei vielen Religionsbuchentwürfen4) heranzogen.
Im Rahmen des von Kardinal König gegründeten Koordinierungsausschusses für christlich–jüdische Zusammenarbeit5) hatte sie schon ab etwa 1965 zusammen mit namhaften Fachleuten mitgearbeitet am ersten Memorandum im deutschen Sprachraum über die Darstellung des Judentums in der christlichen Katechese.6)mehr …
Mayr, Barbara SR. HEDWIG WAHLE PIONIERIN IM CHRISTLICH-JÜDISCHEN DIALOG
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
1. Biographisches zu Sr. Hedwig Wahle
1.1. Kindheit, Jugend in England
1.2. Studium in Österreich
1.3. Eintritt in den Orden der Wiener Kongregation der Sionsschwestern
2. Engagement im christlich-jüdschen Dialog
2.1. International Jewish-Christian Documentation Service (SIDIC) und Informationszentrum im Dienst der christlich-jüdischen Zusammenarbeit (IDCIV)
2.2. Gründerin der Zeitschrift Dialog-Du Siach
3. Andere Aufgaben und Publikationen
4. Stimmen zur Persönlichkeit Sr. Hedwig Wahle
5. Schlusswort
Bibliographie Quellen- und Literaturverzeichnis Anmerkungen
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