2013
LEAVING HOME ALONE
Vienna. It's one thing to read about history but quite another to hear it related by those who played an active part in its making. Such an opportunity was given to the congregation of Christ Church and visitors on the evening of Thursday, 7 November. The event at Christ Church—the commemoration of the evacuation of Jewish children in 1938 from Austria to safe countries—was part of a programme organized under the auspices of the Coordinating Committee for Christian-Jewish Cooperation in Austria to mark the 75th anniversary of the pogram in Austria, with particular focus on Kristallnacht (the Night of the Broken Glass).mehr …
EIN TREFFEN VON JÜDISCHER UND CHRISTLICHER BAROCKMUSIK
19/12/13 Praxis | International

Szombathely. Über Vermittlung des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit gaben Studentinnen und Studenten und Lehrkräfte des Joseph Haydn-Konservatoriums Eisenstadt am 17. November 2013 ein Konzert in der Synagoge von Steinamanger
BEWEGENDE ERINNERUNGEN AN EINE SCHRECKLICHE ZEIT
Wien. Am 5. November fand im Saal der Pfarre St. Johannes Nepomuk in der Wiener Leopoldstadt ein Abend zum Gedenken an das Novemberpogrom von 1938 statt. Zeitzeuginnen und ein Zeitzeuge erinnerten sich, wie sie als Kinder jüdischer Herkunft in den Pfarren St. Johannes Nepomuk und St. Leopold freundlich aufgenommen wurden und ihre Familien vielfältige Hilfsangebote erhalten hatten.

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ICCJ KONFERENZ 2013
19/09/13 Dialog | International
Aix en Provence. Im wunderschön gelegenen Tagungsort La Baume in der Nähe von Aix en Provence/ Frankreich fand vom 30. Juni bis 3. Juli 2013 die alljährliche Konferenz des ICCJ (International Council of Christians and Jews) statt. Etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, so viele wie noch nie in der bisherigen Geschichte der ICCJ, kamen hier zusammen, um sich mit dem Thema „Säkularität: Möglichkeit oder Gefahr für die Religionen? Französische Erfahrungen und globale Perspektiven" zu beschäftigen.

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GENESIS - BERESCHIT: DRITTE MITTELEUROPÄISCHE CHRISTLICH-JÜDISCHE BIBELWOCHE
Köszeg/ Güns. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ungarn, Serbien, der Slowakei und Österreich studierten vom 14. bis 17. Juli das erste Buch der Tora aus dem Geist des christlich-jüdischen Dialogs.

Während der Antisemitismus in Ungarn immer wieder neu für Schlagzeilen sorgt, trafen einander Christinnen und Christen aus dem Donauraum in diesem Sommer schon zum dritten Mal, um unter jüdischer Anleitung die Tora zu studieren. Mit der mitteleuropäischen christlich-jüdischen Bibelwoche im ungarischen Köszeg/ Güns hat der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit eine neue Tradition begründet: Christinnen und Christen unterschiedlicher konfessioneller Herkunft beschäftigen sich mit den jüdischen Quellen ihrer religiösen Identität. So sollen Missverständnisse und negative Bewertungen des Judentums und seiner Fundamente überwunden werden.
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Während der Antisemitismus in Ungarn immer wieder neu für Schlagzeilen sorgt, trafen einander Christinnen und Christen aus dem Donauraum in diesem Sommer schon zum dritten Mal, um unter jüdischer Anleitung die Tora zu studieren. Mit der mitteleuropäischen christlich-jüdischen Bibelwoche im ungarischen Köszeg/ Güns hat der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit eine neue Tradition begründet: Christinnen und Christen unterschiedlicher konfessioneller Herkunft beschäftigen sich mit den jüdischen Quellen ihrer religiösen Identität. So sollen Missverständnisse und negative Bewertungen des Judentums und seiner Fundamente überwunden werden.
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ZWISCHEN WIEN UND BUDAPEST
Wien. Zwei hochrangige Fachleute stellten am 21. Mai im Collegium Hungaricum Wien jüdische Familien-Geschichte(n) zwischen Wien und Budapest vor. Katalin Fenyves und Georg Gaugusch waren sich darin einig, dass das jüdische Bürgertum im 19. Jahrhundert eine neue gesellschaftliche Entwicklung darstellte, für die es bis dorthin noch kein Vorbild gegeben hatte. Der Autor, Literaturkritiker und Ungarn-Kenner Cornelius Hell moderierte den Abend.
ÜBERRE

GIONAL UND MULTINATIONAL
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ÜBERRE

GIONAL UND MULTINATIONAL
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BEGEGNUNGEN
Wien. Am 28. Mai bot der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit zum zweiten Mal eine Führung für Journalistinnen und Journalisten an. Wir besuchten Orte jüdischen Lebens in Wien-Leopoldstadt, wo man sich aus erster Hand informieren konnte.

Zunächst stand eine Begegnung mit der Bucharischen Gemeinde auf dem Programm. Präsident Josef Sarikov und Rabbiner Rabbiner Aminov empfingen gastlich die Gruppe und berichteten vom vielfältigen Leben dieser selbstbewussten Gemeinde. Im psychosozialen Zentrum Esra stellte GF Peter Schwarz die Tätigkeitsbereiche dieser Beratungseinrichtung vor. Zuletzt sprach Ass.Prof. Dr. Wolfgang Wieshaider über "Die jüdische Gemeinde im österreichischen staatlichen Recht" und bot einen sachkundigen und geistreichen Ein- und Überblick über österreichisches Religionsrecht.
Natürlich kam dazwischen auch der gemütliche Teil an diesem Sommerabend nicht zu kurz. Koordinierungsausschuss-Präsident Martin Jäggle und Vizepräsident Willy Weisz standen für vertiefende Gespräche zur Verfügung. Erst nach über vier kurzweiligen und äußerst anregenden Stunden löste sich die Runde auf.
Markus Himmelbauer

Zunächst stand eine Begegnung mit der Bucharischen Gemeinde auf dem Programm. Präsident Josef Sarikov und Rabbiner Rabbiner Aminov empfingen gastlich die Gruppe und berichteten vom vielfältigen Leben dieser selbstbewussten Gemeinde. Im psychosozialen Zentrum Esra stellte GF Peter Schwarz die Tätigkeitsbereiche dieser Beratungseinrichtung vor. Zuletzt sprach Ass.Prof. Dr. Wolfgang Wieshaider über "Die jüdische Gemeinde im österreichischen staatlichen Recht" und bot einen sachkundigen und geistreichen Ein- und Überblick über österreichisches Religionsrecht.
Natürlich kam dazwischen auch der gemütliche Teil an diesem Sommerabend nicht zu kurz. Koordinierungsausschuss-Präsident Martin Jäggle und Vizepräsident Willy Weisz standen für vertiefende Gespräche zur Verfügung. Erst nach über vier kurzweiligen und äußerst anregenden Stunden löste sich die Runde auf.
Markus Himmelbauer
GEDENKEN AN DEN EINSATZ DER BULGARISCH-ORTHODOXEN KIRCHE FÜR DIE JUDEN WÄHREND DER SCHOA
Wien. Festakt im Wiener Bulgarischen Kulturinstitut aus Anlass des 70. Jahrestages der Rettung der bulgarischen Juden vor der Deportation 1943. – Haltung der orthodoxen Kirche war „ausschlaggebend"
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OTHMAR GÖHRING (1938-2013)
19/06/13 Persönlichkeiten | Lokalkomitee Graz

Graz. Am 5. Mai – wenige Tage vor seinem 75. Geburtstag – verstarb Othmar Göhring nach langem schwerem Leiden.mehr …
GENERALVERSAMMLUNG 2013
19/06/13 Bericht
Wien. Bei der Generalversammlung des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit am 13. Mai 2013 im Bulgarischen Kulturinstitut wurde der bisherige Vorstand in seinen Funktionen bestätigt. Vier Personen wurden mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins ausgezeichnet.mehr …
BEGEGNUNG IN DER SYNAGOGE

Linz. Einmal im Jahr laden das Forum St. Severin und die Israelitische Kultusgemeinde gemeinsam zur Begegnung in die Synagoge ein – und das bereits seit 28 Jahren. "Typisch jüdisch - typisch christlich" – diesem Thema widmeten sich Oberrabbiner Chaim Eisenberg und Christian Öhler, Geistlicher Assistent der Katholischen Aktion und Pfarrer von Bad Ischl, am 18. April 2013.
GERECHTIGKEIT, GERECHTIGKEIT, IHR SOLLST DU NACHJAGEN!
19/06/13 Tag des Judentums | Lokalkomitee Graz
Graz. Rektorin Christa Schrauf (Diakonie Gallneukirchen OÖ) hielt die Predigt beim diesjährigen Gottesdienst zum „17. Jänner – Tag des Judentums" in der Grazer Heilandskirche.

„Das Streben nach Gerechtigkeit gehört zu den zentralen Inhalten des jüdischen Glaubens", betonte sie. Der Gerechtigkeit solle nachgejagt werden, weil sie ein Miteinander gelingen lässt und sozialen Frieden gewährleistet, so Schrauf bei ihrer Auslegung der Worte aus dem 5. Buch Mose 16,20:
Gerechtigkeit, Gerechtigkeit - ihr sollst du nachjagen, damit du Leben hast und das Land in Besitz nehmen kannst, das der Herr, dein Gott, dir gibt. mehr …

„Das Streben nach Gerechtigkeit gehört zu den zentralen Inhalten des jüdischen Glaubens", betonte sie. Der Gerechtigkeit solle nachgejagt werden, weil sie ein Miteinander gelingen lässt und sozialen Frieden gewährleistet, so Schrauf bei ihrer Auslegung der Worte aus dem 5. Buch Mose 16,20:
Gerechtigkeit, Gerechtigkeit - ihr sollst du nachjagen, damit du Leben hast und das Land in Besitz nehmen kannst, das der Herr, dein Gott, dir gibt. mehr …
ELLY BRAUN-SCHLESINGER
19/06/13 Persönlichkeiten

Aufgewachsen in einem orthodox-jüdischen Milieu, führte sie ihre Flucht nach dem „Anschluss" Österreichs 1938 über Pressburg, Antwerpen und Frankreich auf abenteuerlichen Wegen in die Schweiz. Dort lernte sie den Sohn eines Wiener Kantors kennen und zog nach 1945 mit ihm nach Israel, wo sie auch heute lebt.
In Frankreich wurde sie als junge Exilantin zur Lebensretterin des jungen Simha Arom, heute einer der prominentesten französischen Musikethnologen.
Darüber hinaus wurde Elly Schlesinger zur Fürsprecherin aller ihrer Schicksalsgenossinnen und -genossen im französischen Exil: Ihre Vorsprache gemeinsam mit Ihrem Vater beim Erzbischof von Toulouse, Msgr. Jules-Gérard Saliège, führte 1942 zu dem berühmt gewordenen Hirtenbrief, der Pfarrer und Kirchenvolk zur Hilfe für NS-Flüchtlinge ermutigte und damit vermutlich Tausenden das Leben gerettet hat. Die näheren Umstände dieses Hirtenbriefs sind bis heute auch in der Forschung nicht allgemein bekannt; Elly Schlesinger blieb anonym.
Am 6. Mai 2013 erhielt Elly Braun-Schlesinger die Ehrenmitgliedschaft der Österreichischen gesellschaft fürt Exilforschung.
• Österreichische Gesellschaft für Exilforschung link
• Gespräch mit Elly Braun-Schlesinger wien.orf.at
• Hirtenbrief von Bischof Jules Saliège link
• Bischof Jules Saliège wikipedia
ELFRIEDE KREUZEDER (1927-2013)
19/06/13 Persönlichkeiten

Wien. Dankbar erinnern wir uns an Elfriede Kreuzeder. Sie war eine der Säulen der ökumenischen Bewegung in Österreich. 1958 war sie für die Altkatholische Kirche an der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich maßgeblich beteiligt. Über viele Jahre übte Kreuzeder auch die Funktion der stellvertretenden ÖRKÖ-Vorsitzenden aus. Von 1971 bis 1997 gehörte sie dem Vorstand unseres Vereins an. Kreuzeder wurde 1998 als erste Frau in Österreich zur altkatholischen Priesterin geweiht.
TANACH – ALTES TESTAMENT: UNTERSCHIEDLICHE ZUGÄNGE ZU DEMSELBEN BUCH
19/06/13 Bericht
Wien. Seit 2011 laden die THEOLOGISCHEN KURSE in Kooperation mit dem Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit hochkarätige Vortragende zum Tag des Judentums ein, den die christlichen Kirchen in Österreich jedes Jahr am 17. Jänner begehen.
2012 war es gelungen, Rabbiner Walter Homolka aus Potsdam zu gewinnen, heuer kam Professorin Hanna Liss, Bibelwissenschaftlerin an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg zu uns. Das war auch deshalb möglich, weil die katholisch-theologische und die evangelisch-theologische Fakultät als Mitveranstalter auftraten.
Am Vormittag des 17.01.13 hielt Frau Prof. Liss an der Universität Wien vor ungefähr 50 Personen eine Gastvorlesung zum Thema: „Wenn Religion auf Literatur trifft: Jüdische Bibelauslegung in Nordfrankreich im 11. und 12. Jahrhundert“. Darin zeigte sie auf, dass die Bibelkommentare der nordfranzösischen jüdischen Gelehrten die Hebräische Bibel als profane Literatur lasen. Sie nahmen die zeitgenössische altfranzösische Literatur auf, um eigene Geschichten fiktional zu gestalten. Aus dieser Perspektive wird es möglich, jüdische Gelehrtentätigkeit stärker als die bisherige Forschung als integralen Bestandteil einer europäischen Bildungskultur anzuerkennen.
Am Nachmittag sprach Hanna Liss bei den THEOLOGISCHEN KURSEN vor 60 Teilnehmenden zum Thema „Hebräische Bibel, jüdische Bibel oder Altes Testament? Herausforderungen an eine jüdische Bibelwissenschaft heute“. Dabei schilderte sie die vielfältige innerjüdische Interpretation der hebräischen Bibel und skizzierte deren inneren und äußeren Herausforderungen. Das Christentum liest die Bibel in der griechischen Übersetzung. Bei der Interpretation geht es um die Entdeckung des Wortsinns. Das Judentum geht hier viel unbefangener an den Text heran, um im Prozess der Interpretation eine Fülle von Auslegungen zu entdecken. Für die christlichen Zuhörer und Zuhörerinnen überraschend war sicherlich auch die Aussage von Frau Liss, dass die Bibel als solche im Judentum eigentlich keine Rolle spiele. Wichtig sei vielmehr ihre Auslegung (etwa in Mischna und Talmud) und deren Anwendung auf das praktische Leben. Liss verdeutlichte dabei, wie aus der Reflexion der eigenen Überzeugungstraditionen eine Schärfung der exegetischen, religiösen und sozio-kulturellen Position des Judentums erwachsen konnte. In einem weiteren Schritt untersuchte sie dann das Verhältnis von konfessioneller jüdischer Bibelauslegung zu einer akademischen jüdischen Theologie. Damit wollte sie Perspektiven für eine jüdische Bibelwissenschaft auf der Höhe der Zeit aufzeigen.
In der Diskussion konnten im Gespräch mit den Teilnehmenden noch weitere Klärungen erreicht werden. Dabei wurden auch besonders die spezifischen Unterschiede zwischen einem christlichen und einem jüdischen Schriftverständnis deutlich. Beispielhaft soll hier die Frage nach den „10 Geboten“ erwähnt werden, die doch Juden und Christen gemeinsam sei? Die Antwort der Vortragenden: „Das Judentum hat 613 Gebote.“ So ergab sich eine anspruchsvolle, aber inhaltlich ungemein ergiebige und anregende Begegnung mit der jüdischen Bibel und ihrer Auslegung.

Die Veranstaltung wurde gefördert aus den Mitteln der Stadt Wien – MA 7-Wissenschaft. Radio Stephansdom hat einen Mitschnitt des Vortrags und der Diskussion online gestellt.
Oliver Achilles
2012 war es gelungen, Rabbiner Walter Homolka aus Potsdam zu gewinnen, heuer kam Professorin Hanna Liss, Bibelwissenschaftlerin an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg zu uns. Das war auch deshalb möglich, weil die katholisch-theologische und die evangelisch-theologische Fakultät als Mitveranstalter auftraten.
Am Vormittag des 17.01.13 hielt Frau Prof. Liss an der Universität Wien vor ungefähr 50 Personen eine Gastvorlesung zum Thema: „Wenn Religion auf Literatur trifft: Jüdische Bibelauslegung in Nordfrankreich im 11. und 12. Jahrhundert“. Darin zeigte sie auf, dass die Bibelkommentare der nordfranzösischen jüdischen Gelehrten die Hebräische Bibel als profane Literatur lasen. Sie nahmen die zeitgenössische altfranzösische Literatur auf, um eigene Geschichten fiktional zu gestalten. Aus dieser Perspektive wird es möglich, jüdische Gelehrtentätigkeit stärker als die bisherige Forschung als integralen Bestandteil einer europäischen Bildungskultur anzuerkennen.
Am Nachmittag sprach Hanna Liss bei den THEOLOGISCHEN KURSEN vor 60 Teilnehmenden zum Thema „Hebräische Bibel, jüdische Bibel oder Altes Testament? Herausforderungen an eine jüdische Bibelwissenschaft heute“. Dabei schilderte sie die vielfältige innerjüdische Interpretation der hebräischen Bibel und skizzierte deren inneren und äußeren Herausforderungen. Das Christentum liest die Bibel in der griechischen Übersetzung. Bei der Interpretation geht es um die Entdeckung des Wortsinns. Das Judentum geht hier viel unbefangener an den Text heran, um im Prozess der Interpretation eine Fülle von Auslegungen zu entdecken. Für die christlichen Zuhörer und Zuhörerinnen überraschend war sicherlich auch die Aussage von Frau Liss, dass die Bibel als solche im Judentum eigentlich keine Rolle spiele. Wichtig sei vielmehr ihre Auslegung (etwa in Mischna und Talmud) und deren Anwendung auf das praktische Leben. Liss verdeutlichte dabei, wie aus der Reflexion der eigenen Überzeugungstraditionen eine Schärfung der exegetischen, religiösen und sozio-kulturellen Position des Judentums erwachsen konnte. In einem weiteren Schritt untersuchte sie dann das Verhältnis von konfessioneller jüdischer Bibelauslegung zu einer akademischen jüdischen Theologie. Damit wollte sie Perspektiven für eine jüdische Bibelwissenschaft auf der Höhe der Zeit aufzeigen.
In der Diskussion konnten im Gespräch mit den Teilnehmenden noch weitere Klärungen erreicht werden. Dabei wurden auch besonders die spezifischen Unterschiede zwischen einem christlichen und einem jüdischen Schriftverständnis deutlich. Beispielhaft soll hier die Frage nach den „10 Geboten“ erwähnt werden, die doch Juden und Christen gemeinsam sei? Die Antwort der Vortragenden: „Das Judentum hat 613 Gebote.“ So ergab sich eine anspruchsvolle, aber inhaltlich ungemein ergiebige und anregende Begegnung mit der jüdischen Bibel und ihrer Auslegung.

Die Veranstaltung wurde gefördert aus den Mitteln der Stadt Wien – MA 7-Wissenschaft. Radio Stephansdom hat einen Mitschnitt des Vortrags und der Diskussion online gestellt.
Oliver Achilles
DER JÜDISCHE JESUS
Wien. „Um Jesus streiten Christen und Juden von Anfang an“, sagte Rabbiner Schlomo Hofmeister bei einem Gesprächsabend am 30. Jänner im Nepomuksaal in der Leopoldstadt: „Nur mit dem Unterschied: Heute trinken wir im Anschluss an unser Gespräch ein Glas miteinander, vor 600 Jahren wäre ich am Ende auf dem Scheiterhaufen gelandet.“

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BISCHOF REINHOLD STECHER (1921-2013)
19/06/13 Persönlichkeiten
Innsbruck. Der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit trauert um sein Ehrenmitglied, den Innsbrucker Altbischof Dr. Reinhold Stecher.

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WERTSCHÄTZUNG FÜR DAS ALTE TESTAMENT
19/06/13 Tag des Judentums | Innsbruck

Innsbruck. Für eine Aufwertung des Alten Testaments in der Kirche sprach sich der Superintendent von Salzburg-Tirol, Olivier Dantine, bei einem Vortrag am 16. Jänner aus. "Die Bibel ist ein Ausdruck für die enge Verbundenheit mit dem Judentum. Das gilt selbstverständlich für das von uns so genannte Alte Testament."
SCHABBAT UND SONNTAG: TAG DES JUDENTUMS IN SALZBURG
19/06/13 Tag des Judentums | Salzburg

Salzburg. „Durch die Erlösung wird es weder Krieg noch Leid auf der Welt geben. Gott wird einen Messias schicken“, sagte der Berliner Rabbiner Daniel Alter am „Tag des Judentums“ an der Theologischen Fakultät der Universität. Der römisch-katholische Theologe Rudolf Pacik sprach von der Geschichte des Sonntags, von der Sabbat-Feier im frühen Christentum bis hin zum Tag der Arbeitsruhe und des Gottesdienstes seit Konstantin. Lesen Sie mehr auf der Website der Erzdiözese Salzburg (link).
GOTTESDIENST DES ÖKUMENISCHEN RATES DER KIRCHEN ZUM TAG DES JUDENTUMS
19/06/13 Tag des Judentums

Wien. Es ist die Pflicht aller Christinnen und Christen, sich gemeinsam mit ihren jüdischen Mitmenschen gegen jede Form von Antisemitismus zu stellen. Das hat die evangelisch-lutherische Oberkirchenrätin Hannelore Reiner in ihrer Predigt beim Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich zum "Tag des Judentums" betont.mehr …
TAG DES JUDENTUMS 2013: VORTRAG IN LINZ
19/06/13 Tag des Judentums | Linz

Linz. Prof. Hans Hermann Henrix (Aachen) sprach am 16. Jänner an der Katholisch Theologischen Privatuniversität Linz. Er erzählte, wie die Erklärung "Nostra Aetate" des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen entstand und welche bedeutende Wirkungsgeschichte sie hat.
DIE WURZEL TRÄGT DICH (RÖM 11,18)
03/02/13 Stellungnahmen
BOTSCHAFT VON BISCHOF MANFRED SCHEUER (INNSBRUCK) ZUM TAG DES JUDENTUMS IM JAHR DES GLAUBENS, 17. JÄNNER 2013
Am 17. Jänner 2013 feiern alle Kirchen in Österreich zum 14. Mal gemeinsam den „Tag des Judentums“. Für katholischen Christen steht dieser Tag heuer in einem besonderen Rahmen: Es ist das „Jahr des Glaubens“, das Papst Benedikt XVI. ausgerufen hat. Dieses Jahr des Glaubens soll die Kraft und die Schönheit des Glaubens vor Augen führen und helfen die „Kenntnis des Glaubens wiederzugewinnen“.mehr …
Am 17. Jänner 2013 feiern alle Kirchen in Österreich zum 14. Mal gemeinsam den „Tag des Judentums“. Für katholischen Christen steht dieser Tag heuer in einem besonderen Rahmen: Es ist das „Jahr des Glaubens“, das Papst Benedikt XVI. ausgerufen hat. Dieses Jahr des Glaubens soll die Kraft und die Schönheit des Glaubens vor Augen führen und helfen die „Kenntnis des Glaubens wiederzugewinnen“.mehr …
„27. JÄNNER SOLLTE AUCH IN ÖSTERREICH EIN OFFIZIELLER TAG DES GEDENKENS AN DIE JÜDISCHEN OPFER DES NS-REGIMES SEIN“
03/02/13 Stellungnahmen
ERKLÄRUNG DES VORSTANDS DES ÖKUMENISCHEN RATES DER KIRCHEN IN ÖSTERREICH (ÖRKÖ) – „DAS ERINNERN DARF NICHT AUFHÖREN, DENN OHNE ERINNERUNG GIBT ES WEDER ÜBERWINDUNG DES BÖSEN NOCH LEHREN FÜR DIE ZUKUNFT“
Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat eine „Erklärung zum 27. Jänner, Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz“ veröffentlicht. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut:mehr …
Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat eine „Erklärung zum 27. Jänner, Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz“ veröffentlicht. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut:mehr …
75 JAHRE NOVEMBER-POGROME: KIRCHEN TRAUERN MIT DEN JÜDISCHEN GEMEINDEN
03/02/13 Stellungnahmen
Wien, 07.11.13 (örkö) Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat am Donnerstag eine Erklärung zum 75-Jahr-Gedenken der November-Pogrome von 1938 veröffentlicht, bei denen fast alle Synagogen in Österreich zerstört und viele jüdische Menschen getötet oder misshandelt wurden.
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75 JAHRE NACH DEM NOVEMBERPOGROM 1938
03/02/13 Stellungnahmen
Wien (08.11.13) In einer Erklärung anlässlich der Novemberpogrome von 1938, die sich heuer zum 75. Mal jähren, haben Österreichs Bischöfe die Mitverantwortung der Kirche an den damaligen Übergriffen gegen Juden und ihre Einrichtungen bekannt.mehr …
CHRISTEN MÜSSEN SICH AUF EINEN LERNWEG MACHEN
03/02/13 Stellungnahmen
Eisenstadt. In einer gemeinsamen Erklärung haben Bischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch an die Ereignisse des November 1938 erinnertmehr …
"GEDENKEN HEISST, GENAU HINZUSEHEN
03/02/13 Stellungnahmen
ANSPRACHE VON KOORDINIERUNGSAUSSCHUSS-VIZEPRÄSIDENT HELMUT NAUSNER BEI DER GEDENKFEIER AN DIE BEFREIUNG DES NS-VERNICHTUNGSLAGERS AUSCHWITZ-BIRKENAU AM 27. JÄNNER 1945
WIEN, HELDENPLATZ AM 27. JÄNNER 2013
Sehr geehrte Damen und Herren!
Gedenken heißt nicht, sich nur vage an ein Ereignis zu erinnern, sondern genau hinzusehen. Es gilt die unüberbietbare Verletzung der Menschenrechte und der Menschenwürde immer neu bewusst zu machen und sich ihr zu stellen. Die Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen erfolgte in Auschwitz und den anderen 41 Konzentrationslagern im Herrschaftsbereich des Nazi-Regimes. Die meisten Opfer waren Juden.
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WIEN, HELDENPLATZ AM 27. JÄNNER 2013
Sehr geehrte Damen und Herren!
Gedenken heißt nicht, sich nur vage an ein Ereignis zu erinnern, sondern genau hinzusehen. Es gilt die unüberbietbare Verletzung der Menschenrechte und der Menschenwürde immer neu bewusst zu machen und sich ihr zu stellen. Die Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen erfolgte in Auschwitz und den anderen 41 Konzentrationslagern im Herrschaftsbereich des Nazi-Regimes. Die meisten Opfer waren Juden.
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