Mechaye Hametim
Mechaye Hametim – Der Die toten auferweckt
Bedenktage zum gedenken der Novemberpogrom 1938
Zum 80. Mal jähren sich heuer die Gräuel der Novemberpogrome. Die diesjährigen Bedenktage scheinen auch ob der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen brisant.
Am 9. November, dem Jahrestag, nehmen die Spitzen der Kirchen Österreichs am Gedenkgottesdienst in der Ruprechtskirche teil, auch in der Nacht der Erinnerung auf den 10. November steht das Gedenken an die in der Schoa umgekommen Juden im Mittelpunkt.
Otto Friedrich
Bedenktage zum gedenken der Novemberpogrom 1938
Zum 80. Mal jähren sich heuer die Gräuel der Novemberpogrome. Die diesjährigen Bedenktage scheinen auch ob der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen brisant.
Am 9. November, dem Jahrestag, nehmen die Spitzen der Kirchen Österreichs am Gedenkgottesdienst in der Ruprechtskirche teil, auch in der Nacht der Erinnerung auf den 10. November steht das Gedenken an die in der Schoa umgekommen Juden im Mittelpunkt.
Otto Friedrich
Dienstag, 23., 30. Oktober, 6., 13. November, jeweils 18.30 Uhr
Die Geburt und Jugend des Mose nach Ex 1-2 in frühjüdischen und frühchristlichen Interpretationen Workshop-Reihe
Die einzelnen Episoden, in denen im Buch Exodus von den Ereignissen um die Geburt des Mose und seine Zeit als junger Mann in Ägypten sowie seine Flucht nach Midian erzählen, werden in antiken jüdischen und christlichen Texten unterschiedlich ausgelegt. Ausgewählte Interpretationen sollen vorgestellt und ihre Besonderheiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeitet werden.
Referentin: Agnethe Siquans Ort: Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, 1020 Wien, Praterstern 1 Infos & Anmeldung:Tel. 01- 89174153 - 000, www.vhs.at/de/e/jife Kursbeitrag: 6,- € (pro Abend)
—
Freitag, 26. Oktober, 7.45 bis 19.30 Uhr
Stationen des Erinnerns und Gedenkens in Frauenkirchen/a, Mosonmagyaróvár und Komárom/h Exkursion
Besuch von jüdischen (Gedenk-)Orten in Frauenkirchen (Garten der Erinnerung), dann Fahrt nach Mosonmagyaróvár, wo die Holocaust-Gedenkstätte und die Zeremonienhalle des jüdischen Friedhofs besucht werden. Schließlich Rundgang durch die Grenzstadt Komárom zu den drei Synagogen und zum Denkmal für alle Opfer der Gewalt.
Reiseleitung: Mag. Annemarie Weinzettl Treffpunkt: Rathausplatz (zwischen Rathauspark & Universität), 7.45 Uhr Infos & Anmeldung (bis 24. Oktober): Tel. 01 - 51552 - 5100, www.kav-wien.at Kursbeitrag: 45,- € für Fahrtkosten, Eintritt, Führungen
—
Samstag, 3. November, 17 Uhr
„Vertraut nicht auf Die trügerischen Worte“ (Jer 7,4)
Gottesdienst der Gemeinde St. Ruprecht
Ort: Ruprechtskirche, 1010 Wien Infos:Tel. 01 - 5356003, www.ruprechtskirche.at
—
Sonntag, 4. November, 11 Uhr
Jüdische Josefstadt ab 1848
Ausstellungseröffnung
Eröffnung der Ergänzung der Dauerausstellung des Bezirksmuseums mit der Jüdischen Josefstadt ab 1848 und Präsentation eines Begleitbuches zur Ausstellung „Sakralbauten“.
Ort: Bezirksmuseum Josefstadt, 1080 Wien, Schmidgasse 18 Infos:Tel. 01 - 4000 - 08114, www.mickel.at
—
Dienstag, 6. November, 19 Uhr
„Von Gottesmördern und Brunnenvergiftern“ christlicher Antijudaismus zwischen Theologie und Mythologie Podiumsdiskussion
Der im christlichen Antijudaismus wurzelnde Antisemitismus gehört zu den ältesten Vorverurteilungskomplexen.Wie wurden antijudaistische Einstellungen theologisch argumentiert? Finden sich Unterschiede in der evangelischen und katholischen Tradition oder fand ein „Ideentransfer“ über die konfessionellen Grenzen hinweg statt? Menschen jüdischen Glaubens erleiden gegenwärtig wieder eine Zunahme antisemitischer Erfahrungen.Wo liegen die Ursachen?
Es diskutieren: Julia Spichal, Religionspädagogin an der Evang.-Theol. Fakultät der Uni Wien; Gerhard Langer, Institut für Judaistik der Uni Wien; P. Nikolaus Rappert, Pfarrer der Orthodoxen deutschsprachigen Gemeinde in Wien
Moderation: Martin Jäggle, Christl.-jüdischer Koordinierungsausschuss Ort: Albert Schweitzer Haus, 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 13 Infos & Anmeldung:Tel. 01 - 4080695 - 0, www.evang-akademie.at Kooperation von Evangelischer Akademie Wien und
Katholischer Akademiker/innenverband Wien
—
Mittwoch, 7. November, 19 Uhr
„Wege der Erinnerung“
Buchpräsentation
Buchpräsentation „Wege der Erinnerung“ – Verein Steine der Erinnerung
Ort: Bezirksmuseum Josefstadt, 1080 Wien, Schmidgasse 18 Infos:Tel. 01 - 4000 - 08114, www.mickel.at
—
Donnerstag, 8. November, 14.45 bis 17.45 Uhr
Beyond Hava Nagila Einfache jüdische Lieder und Nigunim zum Mitsingen Workshop
Im Workshop singen wir einfache Lieder und Nigunim – traditionelle Lieder ohne Text –, über die Aspekte der jüdischen Praxis und Geschichte vermittelt werden können.Wir werden ohne geschriebene Noten arbeiten, wer die Melodien mit nach Hause nehmen möchte, kann ein Aufnahmegerät mitbringen!
Referentin: Sarah Egger Ort: Christ.-jüdisches Informationszentrum, Bibliothek, 1020 Wien, Tandelmarktgasse 5, Gassenlokal Infos & Anmeldung:Tel. 01 - 4797376, www.christenundjuden.org In Kooperation mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien-Krems
—
Donnerstag, 8. November, 19.30 Uhr
Christen und Juden: zwei unverwechselbare Berufungen Eine jüdisch-orthodoxe Antwort auf das Dokument „Nostra Aetate“ Vortrag
Anlässlich des 50. Jubiläums von Nostra Aetate unterzeichneten die Konferenz Europäischer Rabbiner, der Amerikanische Rabbinerverband und das Oberrabbinat des Staates Israel eine gemeinsame Erklärung, die von einer internationalen orthodoxen rabbinischen Kommission verfasst wurde.
Referent: Univ.Prof. ret. Dr. Martin Jäggle Ort: Gemeindezentrum der Pfarre Gersthof, 1180 Wien, Bastiengasse 18 Infos & Anmeldung:Tel. 01 - 4792292, www.pfarregersthof.at
—
Freitag, 9. November, 19 Uhr
Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt ökumenischer Gedenkgottesdienst am 80. Jahrestag der Novemberpogrome 1938
Der Vorsitzende der Superiorenkonferenz, Abt. em. Christian Haidinger, wird Repräsentant der römisch-katholischen Kirche sein, Athanasius Buk, Priester der griechisch-orthodoxen Metropolis von Austria, wird den Metropoliten vertreten.
Ort: Ruprechtskirche,Wien 1 anschließend Schweigegang zum Mahnmal auf dem Judenplatz Infos:Tel. 01 - 5356003, www.ruprechtskirche.at
—
Freitag, 9. November, 21.30 Uhr – Samstag, 10. November, früh
Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt Nacht der Erinnerung
Vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Wien – bis auf eine – alle Synagogen und jüdischen Gebetshäuser zerstört. 80 Jahre später soll die ganze Nacht dieser Ereignisse in Erinnerung und Gebet gedacht werden.
Ort: Ruprechtskirche,Wien 1 Infos:Tel. 01 - 5356003, www.ruprechtskirche.at
—
Montag, 12. November, 20 Uhr
„Murer – Anatomie eines Prozesses“
Filmmontag
Christian Froschs Rekonstruktion des Justizskandals um den NS-Täter Franz Murer rückt das dunkle Kapitel des Umgangs mit den Verbrechen der Schoa im Nachkriegsösterreich in den Blick: Der als „Schlächter von Wilna“ in die Geschichte eingegangene Murer wurde trotz eindeutiger Zeugenaus- sagen in einem Geschworenenprozess 1963 freigesprochen. Am Tag des 100-Jahr-Jubiläums der Gründung der Republik Österreich stellt der Film ein bitteres Zeugnis dar.
Einführung: Otto Friedrich/DIE FURCHE; Christian Rathner, Dokumentarfilmer und Religionsjournalist beim ORF. Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit Experten statt. Ort:Votivkino, 1090 Wien, Währinger Straße 12 Infos:Tel. 01 - 51552 - 5100, www.kav-wien.at Tickets: 7,60 € bzw. 9,60 €
—
Dienstag, 13. November, 18.30 Uhr
Schule als Erinnerungsort Vertreibungsschicksale und der Umgang mit Erinnerung an die Vertreibungen der jüdischen Lehrer und Schüler 1938 an Wiener Gymnasien Vortrag
Die Referentin geht der Frage nach, wie Schulen, die 1938 unter der nationalsozialistischen Herrschaft Orte derVertreibungen ihrer Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler waren, sich dieser Vertreibungen, der Schicksale und der Opfer des Zivilisationsbruches Auschwitz (Dan Diner) erinnern.
Referentin: Renate Mercsanits Ort: Institutsgebäude der Universität Wien, 1010 Wien, Schenkenstraße 8-10 Infos & Anmeldung:Tel. 01 - 4277 - 31902, www.lebenswerteschule.at Tel. 01 - 4797376, www.christenundjuden.org
—
Mittwoch, 14. November, 19.45 Uhr
„Die wirklichen Zeugen“
Projektvorstellung und Buchpräsentation
Lebensspuren deportierter und ermordeter jüdischer Menschen aus dem 18. Wiener Gemeindebezirk mit Schwerpunkt Weinhaus. Das Team der „Spurensucher“ berichtet über die Anfänge, die detektivische Suche, die Fortschritte und Rückschläge sowie über die Ergebnisse seiner Arbeit, die zum Buch und zur Ausstellung im Bezirksmuseum Währing führten.
Festvortrag: Univ.Prof. ret. Dr. Martin Jäggle Ort: Josefsaal der Pfarre Weinhaus, 1180 Wien, Gentzgasse 140 Infos und Anmeldung: office@der-verlag.at Tel. 0664 - 2020275 bei Birgit Snizek
—
Mittwoch, 21. November, 19 Uhr
Das Novemberpogrom in Wien
Vortrag
Referent: Martin Krist, Historiker Ort: Bezirksmuseum Josefstadt, 1080 Wien, Schmidgasse 18 Infos:Tel. 01 - 4000 - 08114, www.mickel.at
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von: Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich, Gemeinde St. Ruprecht, Bezirksvorstehung Josefstadt, Evangelische Akademie Wien, Evangelische Hochschulgemeinde Wien, Wochenzeitung Die Furche,VHS – Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, Forum Zeit und Glaube – Katholischer Akademiker/innenverband der Erzdiözese Wien, Kardinal König-Haus Wien, Katholische Aktion Österreich, Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit. In Kooperation mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien-Krems.