International
ICCJ Erklärung zum Antisemitismus
06/03/19
In Sorge und Abscheu vor dem gegenwärtigen Wiederaufleben des Antisemitismus in vielen Ländern hat der ICCJ nachfolgende Stellungnahme unter dem Titel "Die Anforderungen unserer Zeit" herausgegeben:
Die Anforderungen unserer Zeit. Eine Erklärung zum Antisemitismus
Dreiste und schamlose Ausdrucksformen von Antisemitismus nehmen zu in Europa, Nord- und Südamerika und darüber hinaus, immer häufiger anzutreffen auch im öffentlichen Leben. Angriffe und Vandalismus gegen Eigentum, Gebäude und Menschen – ja sogar Mord – sind in mehreren Ländern geschehen. Jüdinnen und Juden in vielen Orten sprechen von einem zunehmenden Gefühl von Furcht und Unsicherheit.
Die Geschichte zeigt, dass die Geißel des Antisemitismus die verderbliche Fähigkeit besitzt, sich im jeweiligen Kontext in scheinbar unendlich vielen Ausdrucksformen zu zeigen. In der Welt des vorchristlichen Mittelmeerraums wurden Juden manchmal dafür angegriffen, dass sie heidnische soziale und religiöse Regeln ablehnten. Jüdinnen und Juden wurden im europäischen Christentum ausgegrenzt, weil sie die christliche Botschaft nicht annahmen; so wurden sie in Krisenzeiten leicht zu Sündenböcken. Während der Aufklärung fühlte sich eine vermeintlich säkularisierte Gesellschaft von der jüdischen Verweigerung gekränkt, sich religiös und kulturell zu assimilieren, verdächtigte aber später Juden, die sich assimilierten, verschiedener Verschwörungspläne.
Solche Verschwörungstheorien waren durchaus widersprüchlich, wenn etwa Juden beschuldigt wurden, Drahtzieher des Kapitalismus zu sein, während sie gleichzeitig dafür bezichtigt wurden, den Kommunismus zu verfechten. Pseudowissenschaftlich wurden Juden als genetische Gefahr für angeblich überlegene Rassen gebrandmarkt. In unserer Zeit erleben wir, dass die jüdische Sehnsucht nach gesicherter politischer Selbstbestimmung, was anderen Völkern als Menschenrecht zugestanden wird, als rassistisch denunziert wird.
Der Internationale Rat der Christen und Juden (ICCJ) nimmt das Wiederaufflammen von Antisemitismus mit großer Sorge und Abscheu zur Kenntnis. Der ICCJ wurde 1947 in Seelisberg (Schweiz) nach einer wegweisenden „Dringlichkeitskonferenz über Antisemitismus“ gegründet. Diese Konferenz war eine christliche und jüdische Reaktion auf den Antisemitismus, der zur Schoah (Holocaust) führte und auch danach weiter virulent war. Infolge der Seelisberg-Konferenz haben zahlreiche christliche Kirchen in ihrer Lehre eine bislang übliche Verachtung des Judentums verworfen und Antisemitismus als Sünde gegen Gott und die Menschlichkeit bezeichnet. Auf beispielslose Weise begannen sie, religiöse Gegensätze abzubauen, die über lange Zeit die Feindschaft zum Judentum schürten, und ersetzten diese mit neuen theologischen Lehren, die interreligiöse Freundschaft und Zusammenarbeit zu fördern vermögen. Leider vollzieht sich dieser revolutionäre Reformkurs zu einer Zeit, in der religiöse Gemeinschaften nur noch beschränkten Einfluss darauf haben, jene Herabwürdigung anderer zu überwinden, zu deren Verankerung in der westlichen Kultur sie einst selbst beigetragen haben.
Es heißt, der wiederauflebende Antisemitismus sei ein Warnsignal für einen gesellschaftlichen Zusammenbruch. Und in der Tat sind wir heute an vielen Orten Zeugen für ein Erstarken von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Intoleranz und einen Mangel an grundlegendem menschlichen Respekt für Personen, die in irgendeiner Form „anders“ sind. Unsere Mitmenschlichkeit kann und muss besser sein! Auch wenn unsere Stimmen manchmal schwach und wenig effektiv wirken, sind wir alle aufgerufen – als Einzelne, Organisationen und Gesellschaften – unseren Widerstand gegen alle Formen von Fanatismus und Voreingenommenheit zu verstärken, darauf zu beharren, dass politisch Verantwortliche das Gemeinwohl von allen fördern und uns selbst erneut darauf zu verpflichten, uns für den Dialog auf allen Ebenen einzusetzen.
Der Vorstand des Internationalen Rates der Christen und Juden
Martin-Buber-Haus, Heppenheim, 28. Februar 2019
Quelle: http://www.iccj.org/Media.6372.0.html
Die Anforderungen unserer Zeit. Eine Erklärung zum Antisemitismus
Dreiste und schamlose Ausdrucksformen von Antisemitismus nehmen zu in Europa, Nord- und Südamerika und darüber hinaus, immer häufiger anzutreffen auch im öffentlichen Leben. Angriffe und Vandalismus gegen Eigentum, Gebäude und Menschen – ja sogar Mord – sind in mehreren Ländern geschehen. Jüdinnen und Juden in vielen Orten sprechen von einem zunehmenden Gefühl von Furcht und Unsicherheit.
Die Geschichte zeigt, dass die Geißel des Antisemitismus die verderbliche Fähigkeit besitzt, sich im jeweiligen Kontext in scheinbar unendlich vielen Ausdrucksformen zu zeigen. In der Welt des vorchristlichen Mittelmeerraums wurden Juden manchmal dafür angegriffen, dass sie heidnische soziale und religiöse Regeln ablehnten. Jüdinnen und Juden wurden im europäischen Christentum ausgegrenzt, weil sie die christliche Botschaft nicht annahmen; so wurden sie in Krisenzeiten leicht zu Sündenböcken. Während der Aufklärung fühlte sich eine vermeintlich säkularisierte Gesellschaft von der jüdischen Verweigerung gekränkt, sich religiös und kulturell zu assimilieren, verdächtigte aber später Juden, die sich assimilierten, verschiedener Verschwörungspläne.
Solche Verschwörungstheorien waren durchaus widersprüchlich, wenn etwa Juden beschuldigt wurden, Drahtzieher des Kapitalismus zu sein, während sie gleichzeitig dafür bezichtigt wurden, den Kommunismus zu verfechten. Pseudowissenschaftlich wurden Juden als genetische Gefahr für angeblich überlegene Rassen gebrandmarkt. In unserer Zeit erleben wir, dass die jüdische Sehnsucht nach gesicherter politischer Selbstbestimmung, was anderen Völkern als Menschenrecht zugestanden wird, als rassistisch denunziert wird.
Der Internationale Rat der Christen und Juden (ICCJ) nimmt das Wiederaufflammen von Antisemitismus mit großer Sorge und Abscheu zur Kenntnis. Der ICCJ wurde 1947 in Seelisberg (Schweiz) nach einer wegweisenden „Dringlichkeitskonferenz über Antisemitismus“ gegründet. Diese Konferenz war eine christliche und jüdische Reaktion auf den Antisemitismus, der zur Schoah (Holocaust) führte und auch danach weiter virulent war. Infolge der Seelisberg-Konferenz haben zahlreiche christliche Kirchen in ihrer Lehre eine bislang übliche Verachtung des Judentums verworfen und Antisemitismus als Sünde gegen Gott und die Menschlichkeit bezeichnet. Auf beispielslose Weise begannen sie, religiöse Gegensätze abzubauen, die über lange Zeit die Feindschaft zum Judentum schürten, und ersetzten diese mit neuen theologischen Lehren, die interreligiöse Freundschaft und Zusammenarbeit zu fördern vermögen. Leider vollzieht sich dieser revolutionäre Reformkurs zu einer Zeit, in der religiöse Gemeinschaften nur noch beschränkten Einfluss darauf haben, jene Herabwürdigung anderer zu überwinden, zu deren Verankerung in der westlichen Kultur sie einst selbst beigetragen haben.
Es heißt, der wiederauflebende Antisemitismus sei ein Warnsignal für einen gesellschaftlichen Zusammenbruch. Und in der Tat sind wir heute an vielen Orten Zeugen für ein Erstarken von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Intoleranz und einen Mangel an grundlegendem menschlichen Respekt für Personen, die in irgendeiner Form „anders“ sind. Unsere Mitmenschlichkeit kann und muss besser sein! Auch wenn unsere Stimmen manchmal schwach und wenig effektiv wirken, sind wir alle aufgerufen – als Einzelne, Organisationen und Gesellschaften – unseren Widerstand gegen alle Formen von Fanatismus und Voreingenommenheit zu verstärken, darauf zu beharren, dass politisch Verantwortliche das Gemeinwohl von allen fördern und uns selbst erneut darauf zu verpflichten, uns für den Dialog auf allen Ebenen einzusetzen.
Der Vorstand des Internationalen Rates der Christen und Juden
Martin-Buber-Haus, Heppenheim, 28. Februar 2019
Quelle: http://www.iccj.org/Media.6372.0.html
MARCH OF THE LIVING 2016
19/06/16
Oświęcim. Am Donnerstag, den 5. Mai, dem Yom HaShoah (Holocaust-Gedenktag), fand der March of the Living (Marsch der Lebenden) statt. Seit 1988 gehen Holocaust-Überlebende, junge Juden und Jüdinnen aus aller Welt und seit 2005 auch nichtjüdische deutsche und österreichische Delegationen denselben Weg, den die KZ-Häftlinge auf dem Todesmarsch zwischen den Konzentrationslagern Auschwitz u
nd Birkenau zurücklegen mussten.
Zwischen 7.000 und 10.000 Menschen protestierten so auch in diesem Jahr gegen die Leugnung der Schoah und setzten ein Zeichen gegen das Vergessen. Aus Österreich nahmen unter anderem einige Schülerinnen und Schüler der Zwi-Perez-Chaes-Schule teil, der ehemalige Botschafter des Staates Österreich in Israel, Michael Rendi, Univ.-Prof. Dr. Klaus Davidowicz und die Geschäftsführerin des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Sarah Egger.
Durch die Beteiligung des „March of Rememberance and Hope“ war die österreichische Delegation die größte vor Ort. Der österreichische Zeitzeuge Marko Feingold stellte sich zwei Stunden lang den Fragen der Jugendlichen. Redner waren u.a. Rabbi Yisrael Meir Lau und die israelische Justizministerin Ayelet Shaked.
KOORDINIERUNGSAUSSCHUSS FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT MISSBILLIGT UMSTRITTENE UNESCO-RESOLUTION
21/02/16
Im Exekutivrat der UNESCO – dem Gremium, das zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Generalkonferenzen die Geschäfte dieser Einrichtung führt – wurde eine am 12. Oktober 2016 eingebrachte Resolution zu „Occupied Palestine“ am 18. Oktober unverändert angenommen. Verfasst wurde sie von Algerien, Ägypten, dem Libanon, Marokko, dem Oman, Katar und dem Sudan. Der stellvertretende palästinensische Unesco-Botschafter Munir Anastas sagte: "Die Resolution erinnert Israel daran, dass es die Besatzungsmacht in Ostjerusalem ist." Der Staat Israel wird dementsprechend in dem Dokument nie anders angesprochen als mit „Israel, the occupying Power“. Er rief die israelische Regierung auf, den "Missbrauch" islamischer Kultstätten zu beenden, etwa durch archäologische Grabungen.
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TORA-STUDIENTAGE: ABRAHAM UND SARA
19/09/15
Köszeg/ Güns. Als "Vater vieler Nationen" spielt der biblische Stammvater Abraham heute eine herausragende Rolle im interreligiösen Dialog. Die diesjährigen Tora-Studientage des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit verglichen die rabbinische Deutung der Erzählungen von Abraham und Sara mit den zeitgleichen Interpretationen der Kirchenväter.
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VERBUNDEN AM DONAUSTROM
19/06/15
Budapest. Am 16. Februar verlieh die christlich-jüdische Gesellschaft die Würde der Ehren-Vorstandsmitgliedschaft an Koordinierungsausschuss-Präsident Martin Jäggle und Geschäftsführer Markus Himmelbauer.
Eine Delegation des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit besuchte am 16. und 17. Februar Budapest und trat mit Persönlichkeiten in den Austausch, die dort an Initiativen der christlich-jüdischer Zusammenarbeit beteiligt sind. Im Rahmen einer Einladung beim österreichsichen Botschafter Ralph Scheide überreichte der Präsident der ungarischen christlich-jüdischen Gesellschaft, Jószef Szécsi, die Auszeichnung. An der Ehrung nahmen auch die Bibelwissenschaftlerin Jutta Hausmann und der Konsul des Staates Israel, András Lednitzky als weitere Vorstandsmitglieder teil.
Vor der Botschaft vermittelt wurde ein Treffen mit der Kulturorganisation des Verbands der ungarischen jüdischen Gemeinden, Mazsike. Weiters auf dem Programm stand eine Begegnung mit Professor Tamás Lichtmann in der jüdischen Hochschule sowie mit dem Fundamentaltheologen der katholischen Pázmany-Universität, Michaly Kránitz.mehr …
Eine Delegation des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit besuchte am 16. und 17. Februar Budapest und trat mit Persönlichkeiten in den Austausch, die dort an Initiativen der christlich-jüdischer Zusammenarbeit beteiligt sind. Im Rahmen einer Einladung beim österreichsichen Botschafter Ralph Scheide überreichte der Präsident der ungarischen christlich-jüdischen Gesellschaft, Jószef Szécsi, die Auszeichnung. An der Ehrung nahmen auch die Bibelwissenschaftlerin Jutta Hausmann und der Konsul des Staates Israel, András Lednitzky als weitere Vorstandsmitglieder teil.
Vor der Botschaft vermittelt wurde ein Treffen mit der Kulturorganisation des Verbands der ungarischen jüdischen Gemeinden, Mazsike. Weiters auf dem Programm stand eine Begegnung mit Professor Tamás Lichtmann in der jüdischen Hochschule sowie mit dem Fundamentaltheologen der katholischen Pázmany-Universität, Michaly Kránitz.mehr …
ANTISEMITISMUS UND RELIGIÖSE INTOLERANZ
19/06/15
Wien. In Anbetracht von wachsendem Antisemitismus und Islamophobie in Europa hatte der Vorstand des Internationalen Rats der Christen und Juden ICCJ beschlossen, sich für das Januar-Treffen in einer größeren europäischen Stadt zu treffen und plante eine kleine Konferenz unter dem Titel: "Are Antisemitism and Other Forms of Religiously Based Hostility Growing in Europe? – Majorities and Minorities between Prejudice and Acceptance - Gibt es einen wachsenden Antisemitismus sowie andere Formen religiös motivierter Feindseligkeiten in Europa? Minderheiten und Mehrheiten zwischen Annahme und Akzeptanz."mehr …
VIELFALT DES JUDENTUMS
19/12/14
Wien. Zum zweiten Abend zur Geschichte des Judentums im Donauraum luden das Balassi-Kulturinstitut, die ungarische katholische Gemeinde Wien und der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit am 20. November ins Collegium Hungaricum ein: „Himmels.Richtungen. Die Vielfalt jüdischer Strömungen zwischen Wien und Budapest".
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WESTPANNONISCHE ZUSAMMENARBEIT
19/11/14
Eisenstadt. Am 30. Oktober trafen auf Einladung des christlich-jüdischen Komitees Burgenland erstmals Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Initiativen und Projekte zur christlich-jüdischen Zusammenarbeit entlang der ungarisch-österreichischen Grenze zusammen. Es war keine groß angelegte internationale Konferenz, sondern ein freundschaftlich nachbarlicher Austausch. In Zukunft wird man in den verschiedenen Projekten in Westungarn und im Burgenland einander unterstützen.
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JÜDISCHES LEBEN: ERINNERUNG UND GEGENWART
19/06/14
Graz. Zu einer Studienfahrt „Auf den Spuren jüdischen Lebens im ehemaligen Westungarn" lud das Grazer Komitee für christlich-jüdische Zusammenarbeit am Himmelfahrtstag, dem 29. Mai 2014. Die bis auf den letzten Platz ausgebuchte Fahrt führte nach Stadtschlaining, Rechnitz und Szombathely/ Steinamanger.
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EIN TREFFEN VON JÜDISCHER UND CHRISTLICHER BAROCKMUSIK
19/12/13
Szombathely. Über Vermittlung des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit gaben Studentinnen und Studenten und Lehrkräfte des Joseph Haydn-Konservatoriums Eisenstadt am 17. November 2013 ein Konzert in der Synagoge von Steinamanger
ICCJ KONFERENZ 2013
19/09/13
Aix en Provence. Im wunderschön gelegenen Tagungsort La Baume in der Nähe von Aix en Provence/ Frankreich fand vom 30. Juni bis 3. Juli 2013 die alljährliche Konferenz des ICCJ (International Council of Christians and Jews) statt. Etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, so viele wie noch nie in der bisherigen Geschichte der ICCJ, kamen hier zusammen, um sich mit dem Thema „Säkularität: Möglichkeit oder Gefahr für die Religionen? Französische Erfahrungen und globale Perspektiven" zu beschäftigen.
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GENESIS - BERESCHIT: DRITTE MITTELEUROPÄISCHE CHRISTLICH-JÜDISCHE BIBELWOCHE
19/09/13
Köszeg/ Güns. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ungarn, Serbien, der Slowakei und Österreich studierten vom 14. bis 17. Juli das erste Buch der Tora aus dem Geist des christlich-jüdischen Dialogs.
Während der Antisemitismus in Ungarn immer wieder neu für Schlagzeilen sorgt, trafen einander Christinnen und Christen aus dem Donauraum in diesem Sommer schon zum dritten Mal, um unter jüdischer Anleitung die Tora zu studieren. Mit der mitteleuropäischen christlich-jüdischen Bibelwoche im ungarischen Köszeg/ Güns hat der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit eine neue Tradition begründet: Christinnen und Christen unterschiedlicher konfessioneller Herkunft beschäftigen sich mit den jüdischen Quellen ihrer religiösen Identität. So sollen Missverständnisse und negative Bewertungen des Judentums und seiner Fundamente überwunden werden.
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Während der Antisemitismus in Ungarn immer wieder neu für Schlagzeilen sorgt, trafen einander Christinnen und Christen aus dem Donauraum in diesem Sommer schon zum dritten Mal, um unter jüdischer Anleitung die Tora zu studieren. Mit der mitteleuropäischen christlich-jüdischen Bibelwoche im ungarischen Köszeg/ Güns hat der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit eine neue Tradition begründet: Christinnen und Christen unterschiedlicher konfessioneller Herkunft beschäftigen sich mit den jüdischen Quellen ihrer religiösen Identität. So sollen Missverständnisse und negative Bewertungen des Judentums und seiner Fundamente überwunden werden.
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ZWISCHEN WIEN UND BUDAPEST
19/06/13
Wien. Zwei hochrangige Fachleute stellten am 21. Mai im Collegium Hungaricum Wien jüdische Familien-Geschichte(n) zwischen Wien und Budapest vor. Katalin Fenyves und Georg Gaugusch waren sich darin einig, dass das jüdische Bürgertum im 19. Jahrhundert eine neue gesellschaftliche Entwicklung darstellte, für die es bis dorthin noch kein Vorbild gegeben hatte. Der Autor, Literaturkritiker und Ungarn-Kenner Cornelius Hell moderierte den Abend.
ÜBERRE
GIONAL UND MULTINATIONAL
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ÜBERRE
GIONAL UND MULTINATIONAL
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ANTISEMITISMUS ALS ARGLOSES ALLTAGSTHEMA UND ALS POLITISCHES KALKÜL
19/12/12
DER INTERNATIONALE RAT DER CHRISTEN UND JUDEN INFORMIERTE SICH VOR ORT ÜBER DEN ANTISEMITISMUS IN UNGARN
Budapest. Am 26. November forderte Marton Gyöngyösi, Abgeordneter der rechtsradikalen Jobbik-Partei, im ungarischen Parlament, alle Juden zu erfassen, die als Abgeordnete im Parlament sitzen oder der Regierung angehören. Juden als Staatsbürger Israels seien ein „Risiko für die nationale Sicherheit“.mehr …
Budapest. Am 26. November forderte Marton Gyöngyösi, Abgeordneter der rechtsradikalen Jobbik-Partei, im ungarischen Parlament, alle Juden zu erfassen, die als Abgeordnete im Parlament sitzen oder der Regierung angehören. Juden als Staatsbürger Israels seien ein „Risiko für die nationale Sicherheit“.mehr …
ICCJ KONFERENZ 2012
19/09/12
Manchester. Die Jahreskonferenz 2012 der Internationalren Rats der Christen und Juden fand vom 1. bis 4. Juli 2012 in Manchester/ England statt. Das Thema: Neue Nachbarn, neue Möglichkeiten. Die Herausforderungen von Multikulturalität und sozialer Verantwortung (New Neighbours, New Opportunities. The Challenges of Multiculturalism and Social Responsibility).
Dieses Jahr gab es ein Jubiläum zu feiern, denn vor 70 Jahren gründete eine kleine Gruppe von Christinnen, Christen und Jüdinnen, Juden in Manchester das britische Council for Christians and Jews (CCJ). Bei einem Galadinner, das in der Knight’s Lounge des Fußballklubs Manchester United stattfand, konnten zwei der Gründungsmitglieder des CCJ begrüßt und für ihre damalige Pionierarbeit, die sie mitten im Krieg begannen, geehrt werden: Myra Cohen (101 Jahre) und Barbara Aubrey ( 97 Jahre).mehr …
Dieses Jahr gab es ein Jubiläum zu feiern, denn vor 70 Jahren gründete eine kleine Gruppe von Christinnen, Christen und Jüdinnen, Juden in Manchester das britische Council for Christians and Jews (CCJ). Bei einem Galadinner, das in der Knight’s Lounge des Fußballklubs Manchester United stattfand, konnten zwei der Gründungsmitglieder des CCJ begrüßt und für ihre damalige Pionierarbeit, die sie mitten im Krieg begannen, geehrt werden: Myra Cohen (101 Jahre) und Barbara Aubrey ( 97 Jahre).mehr …
ICCJ KONFERENZ 2011 IN KRAKAU
19/06/11
Anfang Juli fand die Jahreskonferenz 2011 des Internationbalen Rats der Christen und Juden ICCJ in Krakau statt. Das Thema: "Religionen und Ideologien - Polnische Perspektiven und mehr".
Sabine Maurer, Helga Schwarzinger, Willy Weisz und Markus Himmelbauer waren die österreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Lesen Sie hier den Bericht von Helga Schwarzinger auf der Website der Diözese Linz.
Weitere Berichte und Vortragsmanuskripte finden Sie auf der Website des ICCJ.
Bei der Generalversammlung wurde Deborah Weissman für weitere drei Jahre im Amt als Präsidentin des ICCJ bestätigt. Die nächste Jahrestagung des ICCJ soll vom 1. bis 5. Juli 2012 in Manchester/England stattfinden, 2013 in Aix-en-Provence in Frankreich.
ICCJ KONFERENZ 2010 ISTANBUL
19/06/10
AUF DASS IHR EINANDER KENNENLERNT!
Die Teilnahme an der ICCJ-Konferenz 2010 in Istanbul war für mich in vieler Hinsicht bereichernd. Die Begegnung mit Menschen „aus aller Welt“, die in so unterschiedlicher Weise im christlich-jüdischen Dialog engagiert sind, war besonders faszinierend für mich. An der Konferenz nahmen 120 Personen teil, die aus siebzehn europäischen Ländern, des Weiteren aus der Türkei, Israel, den USA, Kanada, Südafrika, Australien und Uruguay kamen.
Das erste Mal fand eine Konferenz des ICCJ in einem Land statt, in dem es keine Mitgliederorganisation des ICCJ gibt und in dem die Bevölkerung mehrheitlich dem muslimischen Glauben angehört. Der Tagungsort Istanbul, einzige Stadt der Welt, die in zwei Kontinenten - Europa und Asien – liegt, brachte auf symbolische Weise den Schwerpunkt der Treffens, die Erweiterung des Dialogs von Christen und Juden mit Muslimen, zum Ausdruck. So entstammte auch das Leitwort der Konferenz „Auf dass ihr einander kennenlernt“ dem Koran.
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MITTEL-OSTEUROPAKONFERENZ IN ARAD
19/06/09
Am 26. und 27. Mai 2009 fand im rumänischen Arad ein mittel-osteuropäisches Netzwerktreffen christlich-jüdischer Initiativen statt. Perfekt organisiert wurde die Konferenz von Ionel Schlesinger, Präsident der jüdischen Gemeinde in Arad. Neben dem Gedankenaustausch zur Lage der christlich-jüdischen Zusammenarbeit in den einzelnen Ländern waren konkrete Schritte hin zur Gründung einer christlich-jüdischen Dialogorganisation in Rumänien ein Thema der Konferenz.
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