AUF DEM WEG DER UMKEHR
03/02/08 Stellungnahmen
Generalsynode der Evangelischen Kirche A. und HB. in Österreich
AUF DEM WEG DER UMKEHR
JAHR DER STANDORTBESTIMMUNG ZUM EVANGELISCH-JÜDISCHEN VERHÄLTNIS IN ÖSTERREICH
AUF DEM WEG DER UMKEHR
JAHR DER STANDORTBESTIMMUNG ZUM EVANGELISCH-JÜDISCHEN VERHÄLTNIS IN ÖSTERREICH
Im Jahr 2008 jährt sich zum 10. Mal die Verabschiedung der Erklärung der Generalsynode „Zeit zur Umkehr – Die Evangelischen Kirchen in Österreich und die Juden “. Diese Erklärung hat aufgrund ihrer Kürze und Prägnanz hohe Beachtung in der Ökumene und bei unseren jüdischen Dialogpartnern gefunden. Ihre Anregungen sind in Ansätzen im Leben unserer Kirchen umgesetzt (Diözesanbeauftragte für christlich-jüdische Zusammenarbeit u.a.). Zehn Jahre später kann eine erste Bilanz gezogen werden: Welche Anstrengungen braucht es in unseren Kirchen, damit im kirchlichen Leben deutlich wird, dass das Judentum die Wurzel ist, die die Kirche Jesu Christi trägt? Wie können wir sichtbar machen, dass das Christentum in enger Verbindung mit dem Judentum steht, ohne es vereinnahmen zu wollen?
Im Jahr 2008 gedenken wir des 70 Jahrestages des Anschlusses Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland und des Novemberpogroms gegen Juden und jüdische Einrichtungen in unserem Land. Die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte bleibt für unsere Kirchen auch in Zukunft ein wichtiger Auftrag.
Vor 60 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Was für die einen eine sichere Zuflucht brachte, führte für andere zu Vertreibung und Entwurzelung. Der erhoffte Friede für alle Völker in der Region des Nahen Ostens konnte bis heute nicht erreicht werden. Welchen Beitrag können wir leisten, um die Kräfte, die sich für Verständigung und Versöhnung einsetzen, zu stärken? Als Kirchen unterstützen wir besonders unsere christlichen Geschwister in Palästina, die sich seit Jahren als Brückenbauer zwischen den Völkern und Religionen betätigen.
Ebenfalls vor 60 Jahren formulierte die erste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam: „Der Antisemitismus ist eine Sünde gegen Gott und Menschen.“ Welchen Beitrag leisten Gemeinden, Einrichtungen und Mitglieder unserer Kirchen gegenüber dem immer wieder aufflammenden Rassismus und Antisemitismus?
Wir rufen alle evangelischen Christen und Christinnen auf, in Gebeten, Gottesdiensten und Veranstaltungen diese Anliegen im Jahr 2008 besonders zu unterstützen.
Auch die evangelisch-methodistische Kirche in Österreich hat sich im Rahmen der Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa in den Jahren 1993 bis 1998 mit der Frage Kirche und Israel und dem Dialog zwischen Juden und Christen intensiv befasst und in einigen Dokumenten dazu Stellung genommen. Sie schließt sich deshalb dem Aufruf, dieses Anliegen im Jahr 2008 besonders zu unterstützen an.
An diesem Schwerpunktjahr beteiligen sich die evangelische Kirche A.B., die evangelische Kirche H.B. und die evangelisch-methodistische Kirche in Österreich.
Im Jahr 2008 gedenken wir des 70 Jahrestages des Anschlusses Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland und des Novemberpogroms gegen Juden und jüdische Einrichtungen in unserem Land. Die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte bleibt für unsere Kirchen auch in Zukunft ein wichtiger Auftrag.
Vor 60 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Was für die einen eine sichere Zuflucht brachte, führte für andere zu Vertreibung und Entwurzelung. Der erhoffte Friede für alle Völker in der Region des Nahen Ostens konnte bis heute nicht erreicht werden. Welchen Beitrag können wir leisten, um die Kräfte, die sich für Verständigung und Versöhnung einsetzen, zu stärken? Als Kirchen unterstützen wir besonders unsere christlichen Geschwister in Palästina, die sich seit Jahren als Brückenbauer zwischen den Völkern und Religionen betätigen.
Ebenfalls vor 60 Jahren formulierte die erste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam: „Der Antisemitismus ist eine Sünde gegen Gott und Menschen.“ Welchen Beitrag leisten Gemeinden, Einrichtungen und Mitglieder unserer Kirchen gegenüber dem immer wieder aufflammenden Rassismus und Antisemitismus?
Wir rufen alle evangelischen Christen und Christinnen auf, in Gebeten, Gottesdiensten und Veranstaltungen diese Anliegen im Jahr 2008 besonders zu unterstützen.
Auch die evangelisch-methodistische Kirche in Österreich hat sich im Rahmen der Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa in den Jahren 1993 bis 1998 mit der Frage Kirche und Israel und dem Dialog zwischen Juden und Christen intensiv befasst und in einigen Dokumenten dazu Stellung genommen. Sie schließt sich deshalb dem Aufruf, dieses Anliegen im Jahr 2008 besonders zu unterstützen an.
An diesem Schwerpunktjahr beteiligen sich die evangelische Kirche A.B., die evangelische Kirche H.B. und die evangelisch-methodistische Kirche in Österreich.