MENSCHEN MACHEN FRIEDEN

Kritik an der Politik Israels rechtfertigt keine Anfeindung von jüdischen MitbürgerInnen
Kritik an der Politik Israels rechtfertigt keine Anfeindung von jüdischen MitbürgerInnen

Kritik an der Politik Israels darf nicht in Bedrohung jüdischer Mitbürger und Mitbürgerinnen ausarten.

In der letzten Zeit waren Pressemitteilungen zu lesen, dass in der Zeit nach der Verschleppung der Gaza-Befreiungs-Flotte durch das israelische Militär, jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen – darunter sogar Kinder – in Wien Beschimpfungen, antisemitischen Äußerungen und Tätlichkeiten ausgesetzt waren. Pax Christi Österreich sieht diese Vorfälle mit tiefem Bedauern und beträchtlicher Sorge. Berechtigte Kritik an Politik und militärischen Angriffen des Staates Israel darf auf keinen Fall zu Diskriminierungen und handgreiflichen Übergriffen auf jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen führen!

Pax Christi Österreich setzt sich für einen gerechten Frieden in Nahost auf der Grundlage des Internationalen Völkerrechts und der Menschenrechte ein und unterstützt Personen und Bewegungen in Israel und Palästina, die dieses Ziel verfolgen. Pax Christi Österreich ist der Gewaltfreiheit verpflichtet und lehnt daher jede Gewaltanwendung gegen Zivilisten sowohl von israelischer als auch von palästinensischer Seite ab.

Ebenso wendet sich Pax Christi Österreich gegen jede rassistische Äußerung, pauschale Bedrohung von oder tätlichen Angriff auf Jüdinnen und Juden in unserem Land und fordert dazu auf, wachsam zu sein und solchen Aktionen und Entwicklungen schnell und entschieden entgegenzutreten. Für alle Menschen gilt, dass ihre Würde gewahrt und ihr Recht auf unversehrtes Leben verteidigt werden muss.
Gerhilde Merz
Kommission Israel/ Palästina in Pax Christi Österreich

Julius Brock
Generalsekretär Pax Christi Österreich

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