EIN HAUS FÜR ALLE VÖLKER
19/06/11 Tag des Judentums
Gottesdienst zum Tag des Judentums 2011 in Graz.
"Ein Haus für alle Völker" lautete das Thema des Gottesdienstes zum Tag des Judentums am 17. Jänner 2011 in der evangelischen Heilandskirche Graz. Profesdssin Irmtraud Fischer hielt dabei die Predigt. Sie sprach davon, dass nach der Hebräischen Bibel die Völker Zugang zum Heil durch Israel erhalten. Im ausgewählten Predigttext Jesaja 19,18-25 wage sich der Prophet sehr weit vor, wenn er in einer Art Vision die Völker Assur und Ägypten, die traditionell feindlichen Nachbarn Israels, jeweils als Volk des Gottes Israels bezeichne. Die Christenheit als eines der „Völker“ könne nur hoffen, dass sie in dieses Heil vermittelt durch Israel hineingenommen werde.
"Ein Haus für alle Völker" lautete das Thema des Gottesdienstes zum Tag des Judentums am 17. Jänner 2011 in der evangelischen Heilandskirche Graz. Profesdssin Irmtraud Fischer hielt dabei die Predigt. Sie sprach davon, dass nach der Hebräischen Bibel die Völker Zugang zum Heil durch Israel erhalten. Im ausgewählten Predigttext Jesaja 19,18-25 wage sich der Prophet sehr weit vor, wenn er in einer Art Vision die Völker Assur und Ägypten, die traditionell feindlichen Nachbarn Israels, jeweils als Volk des Gottes Israels bezeichne. Die Christenheit als eines der „Völker“ könne nur hoffen, dass sie in dieses Heil vermittelt durch Israel hineingenommen werde.
An jenem Tag werden fünf Städte in Ägypten die Sprache Kanaans sprechen und beim Herrn der Heere schwören. Eine von ihnen wird Ir-Heres (Sonnenstadt) heißen. An jenem Tag wird es für den Herrn mitten in Ägypten einen Altar geben und an Ägyptens Grenze wird ein Steinmal für den Herrn aufgestellt. Das wird ein Zeichen und Zeugnis für den Herrn der Heere in Ägypten sein: Wenn sie beim Herrn gegen ihre Unterdrücker Klage erheben, wird er ihnen einen Retter schicken, der für sie kämpft und sie befreit. Der Herr wird sich den Ägyptern offenbaren und die Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen; sie werden ihm Schlachtopfer und Speiseopfer darbringen, sie werden dem Herrn Gelübde ablegen und sie auch erfüllen. Der Herr wird die Ägypter zwar schlagen, er wird sie aber auch heilen: Wenn sie zum Herrn umkehren, lässt er sich durch ihre Bitte erweichen und heilt sie. An jenem Tag wird eine Straße von Ägypten nach Assur führen, sodass die Assyrer nach Ägypten und die Ägypter nach Assur ziehen können. Und Ägypten wird zusammen mit Assur (dem Herrn) dienen. An jenem Tag wird Israel als Drittes dem Bund von Ägypten und Assur beitreten, zum Segen für die ganze Erde.Denn der Herr der Heere wird sie segnen und sagen: Gesegnet ist Ägypten, mein Volk, und Assur, das Werk meiner Hände, und Israel, mein Erbbesitz. Jes 19,18-25
Der Tag des Judentums wird in Österreich seit dem Jahr 2000 ökumenisch gefeiert und soll an die Wurzel des christlichen Glaubens im Judentum erinnern und diese auch bewusst machen, so die Vorsitzende des Grazer Komitees für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Sabine Maurer. Im ausgesprochen gut besuchten Gottesdienst wirkten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener christlicher Konfessionen sowie der jüdischen Gemeinde mit. Für die geglückte musikalische Gestaltung war das Vokalensemble des Kirchenmusikkonservatoriums der Diözese Graz-Seckau unter der Leitung von Sabine Monschein verantwortlich. Vorbereitet wurde der Gottesdienst von Mitgliedern des Grazer Komitees für christlich-jüdische Zusammenarbeit und des Ökumenischen Forums der Steiermark, geleitet von Professor Peter Ebenbauer. Die Pfarrerin der Heilandskirche, Ulrike Frank-Schlamberger, lud anschließend an die gottesdienstliche Feier in den Gemeinderaum zu Brot und Wein ein. Mit angeregten Gesprächen klang ein gelungener Abend aus.
Das Bild zeigt von links nach rechts: Pfarrerin Mag. Ulrike Frank-Schlamberger (evang.), Univ.-Prof. Dr. Bernhard Körner (r.k.) Frank Moritz-Jauk (evang.-method), Pfarrer Matthias Keil (r.k.) Pfrin Anke Neuenfeldt (evang.-method.), Superintendent Hermann Miklas (evang.), Pfr. Handler (altkatholisch), Mag. Sabine Maurer( evang.); am Altar HR Dr. Heinz Anderwald (IKG).
Sabine Maurer