Stellungnahme der christlichen Präsidiumsmitglieder im Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit Österreich

Mit Entsetzen erleben wir den Angriff der Hamas auf die Menschen in Israel und seine Zivilgesellschaft und betrauern alle Opfer. Seit Samstagmorgen blicken wir in den Abgrund von Judenfeindlichkeit und Judenhass.  Das Existenzrecht des Staates Israel ist unverzichtbar, aber für die Hamas hat der Staat Israel kein Existenzrecht. 
Global erleben wir gegenwärtig ein Ansteigen an Terror und Gewalt zur Durchsetzung machtpolitischer Ziele. Wir sind als Zivilgesellschaft aufgerufen, Perspektiven und Beispiele des Zusammenlebens für das 21. Jahrhundert zu entwickeln, zu stärken und barbarische Schlächtereien als das benennen, was sie sind: Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Der besondere Feiertag unserer jüdischen Geschwister, der Tag der Freude an der Tora, ist zu einem Tag der Trauer und Klage gemacht worden. Der Missbrauch im Namen Gottes empört uns und ist lästerlich dem einen G‘tt gegenüber, dem wir unser aller Leben verdanken.
Gerade in diesen Tagen, wo wir uns bei der kommenden Generalversammlung des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit am 26. Oktober 2023 gemeinsam darauf konzentrieren, aus den Verbrechen der Vergangenheit auf Zukunft hin zu lernen, können wir heute nicht schweigen.
Wir sind verbunden mit den jüdischen Gemeinden, besonders mit unseren jüdischen Mitgliedern und ihren Familien im Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Dr. Margit Leuthold, Vizepräsidentin, Univ. Prof. i. R. Dr. Martin Jäggle, Präsident
Ferenc Simon, Diözesanbeauftragter für die christlich-jüdische Zusammenarbeit

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